Liebe Jelena, du unterrichtest in Berlin Vinyasa Flow, singst, schreibst, gibst Workshops und Retreats und hast außerdem eine Familie mit zwei Kindern und einen kleinen Hund :-) Wie balancierst du das alles? Hilft dir Yoga dabei?
Ich glaube an die Prinzipien von Yin und Yang, gerade wenn Du von ausbalancieren sprichst. Für mich funktioniert es wunderbar das alles zu verbinden, weil sich meine vielen Aufgaben und Passionen im Grossstadtalltag wunderbar ergänzen: Ich bin von Herzen gern Mutter, weil es mir Spass macht, gleichzeitig brauche ich Dinge, die es mir erlauben mich geistig und menschlich weiter zu entwickeln, weshalb ich sehr gerne über meine Erfahrungen schreibe oder singe oder als Sprecherin arbeite. Klar, hilft Yoga dabei mich immer wieder darauf zu konzentrieren was wichtig ist, um mich nicht in den sozialen Medien zu verlieren oder mich ablenken zu lassen von den schier unendlichen Reizen, die eine laute, schnelle Stadt wie Berlin so mit sich bringt.
Außerdem bist du nun wieder bei der OGNX Kampagne als OGNX People dabei. Was verbindet Dich mit der Marke, für was steht OGNX für Dich und warum passt es zu Dir?
OGNX ist in den letzten Jahren wie eine Familie für mich geworden. Die Freude ist riesengross, jedes Mal wenn wir uns sehen, weil wir einfach auf der gleichen Wellenlänge schwingen und ich freue mich ein Teil davon zu sein. Ich unterstütze OGNX, weil wir auf menschlicher Ebene so gut zusammen passen, und weil ich total darauf stehe, dass die Marke ausschliessliche Biobaumwolle in Europa produziert, um regionale Produzenten zu unterstützen und sich absolut von Ausbeutung und Kinderarbeit distanziert. Das finde ich spitze und ist leider bei anderen Grosskonzernen noch nicht der Fall. Hier sehe ich auch auf der Meta-Ebene einen Yogischen Sinn dahinter, was mir persönlich sehr wichtig ist: die Sachen sind somit mehr als nur Klamotten, die toll aus sehen.
Denkst du Yoga ist für jeden was? Egal welches Alter man hat, oder wie ungelenkig man ist?
Auf jeden Fall. Es gibt so viele verschiedene Yogastile, dass man sich wirklich für jedes Alter ein ganz persönliches Yoga zusammen stellen kann. Dadurch können die Bedürfnisse in jeder Phase des Lebens erfüllt werden und in jedem Alter eine Beweglichkeit erhalten werden, um stark zu bleiben und Verletzungen vermeiden. Und mit ,Beweglichkeit‘ meine ich nicht, dass man mit 80 Spagat können muss, sondern sich so viel Beweglichkeit erhält oder neu aneignet, um so lange wie möglich eigenständig zB vom Boden aufstehen zu können, falls mal keine helfende Hand vorhanden ist.
Wie steigt man am besten in eine regelmäßige Yoga Praxis ein?
Ich habe gerade selbst die Erfahrung gemacht, dass man mit sich und seiner Praxis tatsächlich Termine ausmachen muss. Das klingt vielleicht komisch, aber ich mache mir wöchentlich einen Plan und lege Zeiten für‘s Yoga fest, damit der Alltag nicht überhand nimmt. Zu Beginn einer regelmässigen Yogapraxis ist es auf jeden Fall wichtig und notwendig regelmässig zu Yogaklassen zu gehen, um die Techniken zu erlernen. Sobald eine Basis da ist, kann man gleichzeitig Zuhause praktizieren und sich in Kursen immer wieder neue Inspirationen holen.
Was zählt für dich, neben deiner Asana Praxis noch zu Yoga?
Unter dem grossen Yoga Dach hat ja vieles Platz. Asana ist klassisch gesehen nur einer von 8 Punkten und da macht es Sinn sich die anderen 7 Aspekte, die in den Yoga Sutren von Patanjali auftauchen, anzuschauen. Unter‘m Strich, um es kurz und klar auszudrücken, streben wir Yogis ja ein bewussteres Leben an. Dazu gehört sich damit auseinander zu setzen was man isst, womit man sich beschäftigt, wie man mit Menschen umgeht und wofür man sein Geld ausgibt. Ich für meinen Teil unterstütze keine Kinderarbeit oder Tierquälerei und versuche eher kleine, kreative Unternehmen zu fördern, die sich darüber Gedanken machen, die Welt für unsere Nachkommen ein wenig besser zu machen.
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